Dachgeschosswohnungen sind beliebt, doch was das Einrichten und Gestalten angeht, finden sich hier einige Probleme der Mini-Küche wieder: Enge (schräge Decke etc.) setzt einerseits unerbittlich Grenzen, doch Enge macht auch erfinderisch.

Fest steht, der ungewöhnliche Grundriss des Dachgeschosses sorgt für ein ausgefallenes Wohnflair. Wegen der aufsteigenden Wärme aus den unteren Wohnungen lassen sich Heizkosten sparen und in vielen Fällen bietet sich ein beeindruckender Ausblick. Wäre da nur nicht die Dachschräge, welche die Nutzung des Wohnraumes einschränkt. Flache und schlichte Möbel geben den Ton an, denn niedrige Sideboards und Tische lassen das Zimmer größer wirken. Helle Farben sind besonders dann anzuraten, wenn ihre Dachgeschosswohnung nicht komplett lichtdurchflutet ist, ansonsten wirkt das Zimmer schnell klein und überladen. Es gilt: weniger ist mehr. Außerdem sind stauraumschaffende Möbel unverzichtbar und wandern an den Kniestock unter der Dachschräge. Optische Hingucker oder Designerstücke dürfen gerne auch mal zentral im Raum platziert werden – die Umgebung dann aber eher dezent halten.

Der Schlafraum in einer Dachgeschosswohnung stellt keine so große Herausforderung dar, denn im Liegen stört die Dachschräge kaum. Problematisch wird es eher, wenn es um die Platzierung eines Kleiderschranks geht. Eine Maßanfertigung vom Schreiner kann Wunder wirken.

Eine andere Idee wäre, unter der Decke eine Kleiderstange anzubringen. Dort können Sie Ihre Kleidung wie in einer Boutique platzieren – am besten nach Farben und Stoffen sortiert. So verlieren Sie nie den Überblick. Wer seine Kleidung nicht sichtbar ausstellen möchte, kann an der Dachschräge auch Schiebetüren anbringen und die Kleiderstange dahinter verstecken.

Natürlich sind passgenaue Einbauregale optimal. Wer jedoch Geld sparen möchte, kann auch mehrere Schränke, Regale und Kommoden kombinieren und pyramidenartig aufeinanderstapeln. Stellen Sie nur sicher, dass ein harmonisches Bild entsteht und dass die Schränke gut fixiert sind.

Wer sein Arbeitszimmer im Dachgeschoss einrichten möchte, sollte vorab überprüfen, ob der Lichteinfall ausreicht ­– in hellen Zimmern arbeitet es sich nämlich leichter. Eine gute Idee ist es, den Schreibtisch in die Mitte des Raumes zu stellen (falls vorhanden: direkt unters Dachfenster!), statt unter eine Dachschräge. So hat man ausreichend Platz um sich herum und das Licht fällt durch die Dachfenster direkt auf den Schreibtisch. Außerdem läuft man nicht Gefahr, sich ständig den Kopf beim Aufstehen anzustoßen.

In einem Bad möchten wir uns wohlfühlen und entspannen. Dafür muss nicht zwingend viel Platz zur Verfügung stehen – auch kleine Bäder unter dem Dach haben ihren Reiz. Achten Sie jedoch darauf, dass über der Dusche ausreichend Abstand zur Decke und nebenliegenden Wand verbleibt, die Tür sich gut öffnen lässt und über der Toilette etwa 1,30 Meter Platz für ein anstoßfreies Aufstehen verbleibt. Und natürlich sollten die Sanitärobjekte so filigran wie möglich sein. So schafft zum Beispiel eine flache Duschwanne, die farblich zum Boden passt, optisch mehr Platz. Nutzen Sie den Kniestock (oder Drempel) für zusätzlichen Stauraum: Offene Regale und Schränke geben Handtüchern und Körben mit nötigen Utensilien Platz. Aber auch eine gemütliche Sitzecke lässt sich dort gut integrieren.

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